Olga Martynovas "Der Engelherd" in der "BücherLese"
Olga Martynovas "Der Engelherd" in der "BücherLese" am Mittwoch, 14. September, um 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, vorgestellt von Beate Tröger, ist ein geschichtsphilosophischer Roman, der sich selbst beim Erzählen reflektiert.
Engel faszinieren Künstler aller Disziplinen, so auch die in Frankfurt am Main lebende Autorin Olga Martynova, die 2012 in Klagenfurt mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet worden ist. Die als Lyrikerin und Romanautorin gleichermaßen produktive Autorin räumt den geflügelten Himmelsboten in ihrem dritten Roman nach "Sogar Papageien überleben uns" und "Mörikes Schüsselbein" einen zentralen Platz ein. Dennoch ist "Der Engelherd" kein esoterisches Buch, sondern ein ganz und gar irdischer Text.
Zur Handlung
Die Handlung erzählt von der Liebe zwischen dem alternden Schriftsteller Caspar Waidegger und der jungen Doktorandin Laura, von Caspars Waideggers Mutter, einer Schauspielerin, deren behindertes Kind im Nationalsozialismus ermordet wurde, und von einem rätselhaften Engelsüchtigen, der ein besonderes und zweifelhaftes Faible für die Himmelsboten hat.
Olga Martynova hat mit "Der Engelherd" einen fein ziselierten, geschichtsphilosophischen, sich selbst beim Erzählen reflektierenden Roman von außerordentlicher Komplexität geschrieben.
Olga Martynovas "Der Engelherd" in der "BücherLese" am Mittwoch, 14. September, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, vorgestellt von Beate Tröger.