Sie sind laut, sie trinken viel Alkohol und machen vor allen Dingen eins: Ärger. Jugendliche haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Besonders aber auf dem Land, wo es immer mehr alte Leute gibt und die Gemeinschaft klein ist. In den Vorurteilen der Erwachsenen schimmern nicht selten ihre eigenen Ängste durch: Teenager sind ihnen ein Rätsel. Dabei sind diese schwer zu durchschauenden Wesen vor allem eins: die Zukunft der Gemeinschaft und größte Ressource.
Doch wie ticken Jugendliche auf dem Land und in den saarländischen Gemeinden? Was sind ihre Probleme? Was treibt sie an? Autorin Isabel Schaefer hat drei verschiedene Gemeinden besucht.
In Mondorf, einem 820-Seelen-Dorf im Landkreis Merzig-Wadern, hat eine engagierte Gruppe Jugendlicher ihr eigenes Jugendzentrum aufgebaut. Viel Arbeit haben sie in ihr gemeinsames Projekt reingesteckt. Heute verwalten sie sich demokratisch und halten zusammen wie Pech und Schwefel.
In Merchweiler ist die 12-Jährige Lara ganz schön beschäftigt: Sie hat ein reges Vereinsleben. Sie spielt Theater, Handball und Bratsche, macht Leichtathletik und ist bei den Messdienern aktiv. Ob da noch viel Zeit für die Schule oder einfach nur zum Leben bleibt?
Die Tradition hochleben lassen – das ist das Ziel von Felix. Der 18-Jährige ist Tanztrainer und schon mit 18 Jahren zweiter Vorsitzender des Rohrbracher Karnevalsvereins „Dann wolle ma emoal“.
Was ihnen allen gemeinsam ist zu hören im Feature „Wald statt WhatsApp – Jugend auf dem Dorf“ von Isabel Schaefer am Sonntag, 10. Juli, 12.30 Uhr, auf SR 3 Saarlandwelle. Im Anschluss auch im Podcast-Angebot.
