"Der Preis des Lebens" – "HörStoff" am Samstag
Wie viel Geld gibt die Gesellschaft aus, um ein Leben zu retten beziehungsweise zu verlängern? In den Niederlande gilt die Faustregel: 100.000 Euro für ein Lebensjahr. Die ethische Debatte über Behandlungskosten ist das Thema der Sendung "HörStoff" am Samstag, 4. Juni, um 9.05 Uhr auf SR 2 KulturRadio.
In anderen Ländern wie den Niederlanden oder Großbritannien ist die Debatte weit fortgeschritten: Wie viel Geld gibt die Gesellschaft aus, um ein Leben zu retten beziehungsweise zu verlängern? In Großbritannien existieren bereits mathematische Formeln für den Preis des Lebens, den eine Gesellschaft zu zahlen bereit ist. In den Niederlande gilt die Faustregel: 100.000 Euro für ein Lebensjahr.
Und wenn es nun 120.000 sind? Oder die Lebenserwartung nur zehn Monate beträgt? Extrem schwierige Fragen, die man in Deutschland bisher noch vermeidet. Doch auch hierzulande kann man sich dieser Diskussion nicht mehr verschließen. So kostet die neueste Generation an Medikamenten z. B. gegen Krebs oder Hepatitis pro Behandlungszyklus zum Teil mehr als hunderttausend Euro.
„Der Preis des Lebens – Die ethische Debatte über Behandlungskosten“ ist das Thema der Sendung „HörStoff“ am Samstag, 4. Juni, 9.05 Uhr auf SR 2 KulturRadio. Ein Beitrag von Michael Hollenbach.
