Der Mensch als Schöpfer der Welt – „HörStoff“ am Samstag
In Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie wird von einem neuen geologischen Zeitalter gesprochen – dem „Anthropozän“, in dem der Mensch zum beherrschenden Faktor der Evolution geworden ist. Mehr dazu in der Sendereihe „HörStoff“ am Samstag, 28. Mai, 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.
Die Auseinandersetzung ist hochaktuell: Nach den vollmundigen Erklärungen über eine freiwillige Reduktion von Treibhausgasen bei der Pariser Klimakonferenz steigen die globalen Emissionswerte weiter. Wissenschaftler verweisen darauf, dass es höchste Zeit ist, zu Lösungen zu kommen, bevor die Dynamik des „global warming“ nicht mehr zu stoppen ist.
Angesichts dieser existentiellen Bedrohung hat Papst Franziskus eine „Umwelt-Enzyklika“ herausgebracht, welche die Haltung der Kirche zur Umwelt auf radikal neue Füße stellt und ein Menschenbild propagiert, das von Schöpfungsspiritualität und der Verbundenheit zwischen Natur und Mensch geprägt ist. Folgt aus der Einsicht in die menschliche Allmacht im „Anthropozän“ nun eine ethische und religiöse Neuorientierung? Oder entscheidet sich die Spezies Mensch zu einer „feindlichen Übernahme“ der Natur und zur totalen Kontrolle der Biosphäre?
„Der Mensch als Schöpfer der Welt – Das Anthropozän in Zeiten des Klimawandels“, ein Beitrag von Geseko von Lüpke in der Sendereihe „HörStoff“ am Samstag, 28. Mai, 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.