"BücherLese": "36,9°" von Nora Bossong
In "36,9°" erzählt Nora Bossong vom Konflikt zwischen den großen Gefühlen für einen Menschen und dem Kampf für eine große Sache. Das Thema in der „Bücherlese“ am Mittwoch, 27. April, um 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.
Kann man ein ganzes Land retten und gleichzeitig hoffnungslos verliebt sein? Anton Stövers Ehe ist zerbrochen, seine Affären sind vorbei, als Wissenschaftler ist er in der Sackgasse. Er will in Rom über Antonio Gramsci, die prägende Gestalt des italienischen Kommunismus, forschen. Dort begegnet er einer jungen Frau, in die er sich obsessiv verliebt. Währenddessen beschäftigt er sich weiter mit der Vergangenheit: Der gebrechliche, fieberkranke Gramsci erholt sich in einem sowjetischen Sanatorium. Er soll Italien vor der Machtübernahme durch Mussolini bewahren, doch stattdessen verliebt er sich in eine russische Genossin.
Nora Bossong erzählt vom Konflikt zwischen den großen Gefühlen für einen Menschen und dem Kampf für eine große Sache.
„36,9°“ von Nora Bossong steht im Mittelpunkt der „Bücherlese“ am Mittwoch, 27. April, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, im Gespräch mit der Autorin vorgestellt von Holger Heimann.
Die Autorin
Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, studierte in Berlin, Leipzig und Rom Philosophie und Komparatistik. Zuletzt erschienen der Gedichtband „Sommer vor den Mauern“ (2011), der Roman „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ (2012) und die Reportage „Schnelle Nummer“ (2014). Sie wurde mit dem Peter-Huchel-Preis und dem Kunstpreis Berlin ausgezeichnet.