"HörStoff" am Samstag
Etwa 100 000 Jesiden leben in Deutschland. Die ersten kamen als so genannte „Gastarbeiter“, ihnen folgten in den 80er und 90er Jahren andere, die in der Türkei als Kurden verfolgt wurden, und Intellektuelle, die vor Saddam Husseins Regime aus dem Irak flohen. Jetzt fliehen sie vor dem IS. Einblicke in Religion und Gesellschaft der Jesiden gibt es in der Sendung „HörStoff“ am Samstag, 16. April, um 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.
Die jesidische Religion ist älter als das Christentum und wird von Priestern mündlich überliefert, es gibt kein Heiliges Buch wie die Bibel. Jesiden glauben an einen Schöpfergott und seinen Vertreter auf Erden, Melek Taus, „Engel Pfau“. Sie glauben an die Wiedergeburt und beten mit dem Gesicht zur Sonne. Jeside ist nur, wessen beide Eltern Jesiden sind. In der Freiheit der deutschen Diaspora aber weichen die strengen Regeln auf.
„Dreimal am Tag sich der Sonne zuwenden“ – Einblicke in Religion und Gesellschaft der Jesiden in der Sendung „HörStoff“ am Samstag, 16. April, 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.