Vergangenheitsbewältigung: Luxemburgischer Film beim Max-Ophüls-Preis

Die Themen von „SaarLorLüx“ am Montag, 18. Januar, 18.50 Uhr im SR Fernsehen:

• Vergangenheitsbewältigung: Luxemburgischer Film beim Max-Ophüls-Preis
Um den Max-Ophüls-Preis konkurriert dieses Jahr auch ein luxemburgischer Spielfilm. „Eine neue Zeit“ spielt im Jahr 1945 und beruht auf einer wahren Begebenheit, nämlich dem Fünffachmord an einer deutschen Bauernfamilie und ihren Bediensteten. Der Film hat in Luxemburg einen Historikerstreit über die Kollaboration mit Nazi-Deutschland neu entfacht. „SaarLorLüx“ hat ihn gesehen.

• Zukunftsbewältigung: „Laizistische Moral“ als neues Unterrichtsfach in Frankreich
Frankreich fürchtet um die Grundwerte seiner Verfassung, in der die Trennung von Kirche und Staat ein wichtiges Prinzip bildet. Nach den Terroranschlägen des vergangenen Jahres scheint es in Frage gestellt. Deshalb sollen diese Werte in den Schulen neu vermittelt werden. Seit Beginn des Schuljahres ist „Laizistische Moral“, eine Mischung aus Staatsbürger- und Ethikunterricht, Pflichtfach in allen Klassenstufen. Das Blaise Pascal-Gymnasium in Forbach hat einen ganz besonderen Ansatz dafür gefunden, der auch in Paris auf Interesse gestoßen ist. "SaarLorLüx" stellt ihn vor.

• Berufstraumerfüllung: Kreationen aus Bleiglas in Lothingen
Begonnen hatte es mit strahlenden Farben im Sonnenlicht: Als Stéphane Prévot an der Kunsthochschule am Bleiglasatelier vorbeikam und sah, dass das bunte Glas bis in den Flur leuchtete, wurde ihm augenblicklich klar: das wollte er machen. Heute hat er ein eigenes Atelier in Domgermain, südlich von Nancy, in dem er aus hunderten verschiedenfarbiger Gläser Fenster, Lampen und andere leuchtende Kunstwerke kreiert. "SaarLorLüx" war dort.

• Unsere Serie: Ferien beim Nachbarn mit Vogesenblick
Lebenslanges Lernen ist für Eric Fialec keine bloße Theorie. Vor fünf Jahren hat er die Großstadt Lille gegen ein einzeln gelegenes historisches Bauernhaus mit Talblick auf der lothringischen Seite der Vogesen eingetauscht, das er „La Colline aux Loups“, den „Wolfshügel“ taufte. Um in diesem Idyll leben zu können, sattelte er mit Anfang vierzig um vom festangestellten Architekten zum selbständigen Gastgeber. Und setzte eine sechsmonatige Ausbildung zum Koch oben drauf. Mit seinen Gästen wandert er über das Vogesenplateau und kocht ihnen anschließend regionale Gerichte.

Im Interview: „Monsieur Chanson“ Gerd Heger über das Konzert von Zaz in St. Avold und weitere Musikevents 2016.

Moderation: Susanne Gebhardt