Jimmy Carter verstarb im Alter von 100 Jahren am 29. Dezember 2024. Der ehemalige Präsident der USA hegte eine Leidenschaft für populäre Musik, die damalige US-amerikanischen Musikstars so begeisterte, dass sie sich im Wahlkampf 1977 für ihn engagierten. Das Porträt eines großen Humanisten, der in der Musik eine versöhnungsstiftende Kraft sieht.
Der Dokumentarfilm zeigt, wie ein weitgehend unbekannter Kandidat aus Georgia 1976 zum 39. US-Präsidenten gewählt wurde - und welch entscheidende Rolle dabei die populäre Musik jener Tage spielte. Die enge Freundschaft mit zahlreichen berühmten US-amerikanischen Musikstars gab dem Kandidaten Jimmy Carter ungeahnten Auftrieb bei seinem Wahlkampf und führte ihn schließlich ins Weiße Haus. Carter konnte Wähler im ganzen Land erreichen - jenseits von ethnischen, politischen und religiösen Schranken. Während seiner vierjährigen Präsidentschaft hielten seine engen Beziehungen mit Willie Nelson, Rosanne Cash, Bob Dylan, Paul Simon, Gregg Allman und zahllosen anderen Stars der Pop-, Jazz-, Country- und Gospelmusik an. Oft war der Garten des Weißen Hauses ein Campus für Open-Air-Festivals. Im Jahr 1980 verlor Carter die Wahl gegen Ronald Reagan und gründete anschließend zusammen mit seiner Frau das Carter Center, eine gemeinnützige Stiftung für internationale Entwicklungsarbeit. 2002 erhielt er für seine Friedensbemühungen (Camp David) und sein Engagement in der Entwicklungspolitik den Friedensnobelpreis. Bis kurz vor Ende ihres Lebens waren Carter und seine Frau Rosalynn mit vielen befreundeten Musiker unterwegs in Krisengebieten und aktiv an Projekten beteiligt. Die Emmy-prämierte US-Regisseurin Mary Wharton ("Joan Baez - How Sweet the Sound") legt mit ihrem Dokumentarfilm ein ergreifendes Porträt eines großen Humanisten vor.
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