Die Fahrt mit dem Glacierexpress ist eine der berühmtesten Eisenbahnreisen der Welt. In acht Stunden erlebt man zwischen St. Moritz und Zermatt knapp 300 Kilometer Schweizer Alpenlandschaft in ihrer schönsten Form. Seit 88 Jahren gehört die Reise mit dem "langsamsten Schnellzug der Welt" zu einer der aufregendsten und bequemsten Möglichkeiten, die Alpen zu entdecken. Der erste Teil dieser dreiteiligen Dokumentation beginnt im winterlichen St. Moritz.
Auf der Fahrt mit dem Glacierexpress erlebt man in acht Stunden knapp 300 Kilometer Schweizer Alpenlandschaft in ihrer schönsten Form. Seit 88 Jahren gehört die Reise mit dem "langsamsten Schnellzug der Welt" zu einer der aufregendsten und bequemsten Möglichkeiten, die Alpen zwischen St. Moritz und Zermatt zu entdecken. Der erste Teil der dreiteiligen Dokumentation beginnt im mondänen St. Moritz im Winter. Hier bläst Hans Peter Danuser ins Alphorn. Der ehemalige Kurdirektor von St. Moritz hat schon in den 1980er-Jahren in New York mit dem Alphorn für den Glacierexpress geworben. Schon bald hinter St. Moritz fährt der Zug durch den Albulatunnel. Auf der anderen Seite geht es bis Thusis bergab auf einem UNESCO-Weltkulturerbe, der Albulalinie. Die Strecke ist harmonisch in die Landschaft eingebettet und gilt als Paradestück der Bahnpionierzeit. Den großen Höhenunterschied von 1.000 Metern überwindet der Zug mittels mehrerer Kreiskehrtunnel. Wie das genau funktioniert erklärt Gian Brüngger, ein langjähriger Eisenbahner, der einen besonderen Bezug zur Albulastrecke hat. Als Ungeborener lag er im Bauch seiner Mutter in Steißlage. Der Geburtstermin nahte und seine Mutter musste auf der Albulalinie vom Engadin nach Chur ins Krankenhaus hinunterfahren. Durch das Hin und Her auf der Fahrt durch die Kreiskehrtunnel drehte sich der kleine Gian im Bauch seiner Mutter und einer normalen Geburt stand nun nichts mehr im Wege. Das Filmteam besucht einen der "schönsten Flecken der Schweiz", den Bergsee Lai da Palpuogna. Hier besitzt Peider Härtli, auch ein ehemaliger Eisenbahner, eine kleine Maiensäss-Hütte. Vor dem Bahnbau wurde auf den Almen die Milch in solchen Hütten zu Käse weiterverarbeitet. Schon als Bub reiste Peider mit seinem Vater immer mit der Bahn in diese Idylle. Vielen kommt diese Gegend bekannt vor – hier wurden die ersten Heidi-Filme gedreht. Über die berühmteste Eisenbahnbrücke der Schweiz, dem Landwasserviadukt, fährt der Glacierexpress langsam Chur entgegen. In der Brunnenstadt wird die Bedeutung des Wortes "Waschweiber" geklärt. In Reichenau überquert der Glacierexpress genau die Stelle, wo sich Vorder- und Hinterrhein zum Rhein vereinigen. Weiter führt die Fahrt durch die Ruinaulta, wie die Rheinschlucht zwischen Reichenau und Ilanz auf Rätoromanisch heißt. Weiße Felsen und bizarre Gesteinsformationen haben diesen Abschnitt berühmt gemacht. Es ist der schönste Streckenteil für Lokführer Gion Caprez. Hier im "Grand Canyon der Schweiz" fährt er den Glacierexpress auch ein wenig langsamer, Pünktlichkeit spielt da keine große Rolle mehr.
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