Filmreif – das Kurzfilmfestival im SR Fernsehen
Vom 30. Juli bis 1. August
Das Bundesfestival junger Film sollte in diesem Jahr zum dritten Mal in St. Ingbert stattfinden. Es fällt allerdings nicht Corona-bedingt aus, sondern wird als multimediales Online-Festival veranstaltet und in Auszügen im SR Fernsehen präsentiert. Unter dem Titel „filmreif! – Das Kurzfilmfestival im SR Fernsehen“ wird eine Auswahl an Kurzfilmen gezeigt.
Während die Ophüls-Preise Ende Januar und die Berlinale-Bären noch wie gewohnt verliehen wurden, sind sämtliche wichtigen Filmfestivals 2020 dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Das neben dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis und dem Neunkircher Günther Rohrbach-Filmpreis dritte überregional bekannte saarländische Filmfestival „Bundesfestival Junger Film“, das im Juni zum dritten Mal in Sankt Ingbert stattfinden sollte, stand ebenfalls vor dem Aus. Doch die Macher rund um den Künstlerischen Leiter Jörn Michaely und Geschäftsführer Fabian Roschy wollten dem Kurzfilm unbedingt auch 2020 eine Bühne bieten und haben sich ein mehrschichtiges Konzept überlegt.
Neben dem kompletten Wettbewerb auf der Internetseite junger-film.de, wo Kurzfilmfreunde und –freundinnen die rund 50 nominierten Filme und ein umfassendes Rahmenprogramm vom 30.7.-2.8. anschauen können, und zusätzlich zu den wenigen Live-Acts unter Coronabedingungen, zeigt der Saarländischer Rundfunk als wichtigster Medienpartner an drei Abenden ausgewählte Kurzfilme aus dem Festivalwettbewerb im SR-Fernsehen.
Damit nimmt der SR seine Verantwortung als wichtiger Kulturpartner in der Region wahr und unterstützt den filmischen Nachwuchs.
„Der SR ist nicht nur Programmmacher, sondern auch Kulturförderer in unserer Region. Gerne unterstützen wir das Bundesfestival junger Film, das die Bedeutung des Saarlandes als Filmstandort in Deutschland unterstreicht. Hier kommen viele junge Filmschaffende zusammen, die trotz der Corona-Krise ihr Festival mit einem ambitionierten Konzept online und im SR Fernsehen stattfinden lassen“, sagte SR-Intendant Professor Thomas Kleist.
Kurzfilmfestival im SR Fernsehen
Das Bundesfestival junger Film sollte in diesem Jahr zum dritten Mal mit vielen Filmvorführungen und Rahmenprogramm in St. Ingbert stattfinden. Es fällt allerdings nicht Corona-bedingt aus, sondern wird als multimediales Online-Festival veranstaltet und in Auszügen im SR Fernsehen präsentiert. Unter dem Titel „filmreif! – Das Kurzfilmfestival im SR Fernsehen“ wird eine Auswahl an Kurzfilmen gezeigt.
Das SR Fernsehen zeigt die Vielfalt der eingereichten Kurzfilme an drei aufeinander folgenden Tagen: am Donnerstag, 30. Juli, von 22.45 Uhr bis 0.20 Uhr, am Freitag, 31. Juli, von 23.30 Uhr bis 1.00 Uhr sowie am Samstag, 1. August, von 22.20 Uhr bis 1.15 Uhr.
SR-Programmdirektor Lutz Semmelrogge: „Der Saarländische Rundfunk steht auch in diesen, insbesondere für Kulturschaffende schwierigen Zeiten als Medienpartner an der Seite des Bundesfestivals junger Film. Ich freue mich, dass wir das Festival in diesem Jahr ausführlich im SR Fernsehen filmisch und journalistisch begleiten werden und den Saarländerinnen und Saarländern eine Auswahl an Kurzfilmen zeigen dürfen. Unsere SR-Filmexperten werden die Kurzfilme einordnen und auch die Filmemacher vor die Kamera holen. Ein spannendes Fernseherlebnis – nicht nur für eingefleischte Kurzfilmfans! Natürlich wird auch auf SR.de und auf den SR-Social-Media-Plattformen ausführlich berichtet.“
Der Saarländische Rundfunk ist bereits Kooperationspartner und Preisstifter beim Filmfestival Max Ophüls Preis und beim Günter Rohrbach Filmpreis. Die jüngste Kooperation verbunden mit dem neuen SR-Innovationspreis zeigt die Bedeutung des Saarländischen Rundfunks als unverzichtbares Medium und kulturfördernder Faktor im Saarland.
Das Bundesfestival junger Film ist das größte Kurzfilmfestival für den deutschsprachigen Nachwuchs. In diesem Jahr gab es 553 Einreichungen.
Die Kurzfilme im SR Fernsehen im Überblick:
Donnerstag, 30. Juli
22.45 Uhr Unter Menschen
Ihren neuen Schwiegersohn haben sich Edda und Egon nun wirklich anders vorgestellt. Vor allem weniger gestreift und fellig. Beim Kennenlernen im Restaurant werden Tochter Oona und ihr Zukünftiger nicht nur mit Vorurteilen konfrontiert.
Regie: Caren Wuhrer, Steffen Gerdes
22.55 Uhr Theodor
Theodor ist ein gewöhnlicher, wenn auch sehr zerstreuter Vampir, der seine Unsterblichkeit in vollen Zügen genießt. So sehr, dass er eines Nachts während des Bluttrinkens völlig die Zeit vergisst. Aber wenn das Licht am Horizont immer heller wird, müssen alle Vampire ganz schnell sein ...
Regie: Alexandra Lermer, Susanna Orincsay, Maraike Krämer, Katrin Mader
23.05 Uhr Jona
Jona wohnt noch Zuhause, hat gerade seine erste Freundin und kriegt auf einmal keinen mehr hoch. Ein großer, kleiner Zwischenfall, der sein grade erwachendes männliches Selbsbewusstsein ins Wanken bringt. Ein Kurzfilm über große und kleine Brüder und das Mannwerden zwischen Schlager, Luftgewehr und Eierlikör.
Regie: Jonathan Schaller, Alexander Conrads
23.20 Uhr Flohplage
"Flohplage" ist ein Comedy Kurzfilm und spielt Ende der 80er Jahre in einem Museum. Der Geheimagent Dave wartet auf einen anonymen Ermittler um mit ihm chiffrierte Informationen über den baldigen Zerfall der Sowjetunion zu tauschen. Doch anstelle seines Mittelsmanns kommt Thorsten vorbei, der schwul ist und sich mit seinem Blinddate im selben Museum verabredet hat. Natürlich kommt es zu einer Verwechslung, wobei beide Männer die wahren Absichten des Anderen erst nach einem absurden Dialog aus geheimen Chiffren und lockeren Flirts erkennen. Um die geheimen Informationen zu schützen, bleibt Dave am Ende nur eine Möglichkeit um Thorsten, der sich direkt in den hübschen Agenten verknallt hat, ein Serum zur Gedächtnislöschung zu verabreichen...
Regie und Produktion: Markus Ott, Christoph Hans
23.30 Uhr Nachtschicht
René ist 36 Stunden auf den Beinen und wurde nach dem Feiern unverhofft zur Arbeit beordert. Übermüdet quält er sich durch die Nachtschicht im Spätkauf, dessen durchgeknallter Mikrokosmos ihm den letzten Nerv raubt. Dennoch treibt ihn der Gedanke, heute Nacht ein bestimmtes Mädchen wiederzusehen, treibt ihn, wie eine Motte zum Licht - mit der Aussicht, sich gehörig die Flügel zu verbrennen.
Regie: David Dybeck, Joel Knickel
23.50 Uhr How to Make a Revolution
"How to Make a Revolution" hinterfragt das ambivalente Verhältnis des Individuums zu seiner materiellen Umgebung. Wir erkunden die Bedeutung und die Bedeutungslosigkeit der Güter, die Dringlichkeit und die Unmöglichkeit einer Revolution in der heutigen Zeit. Zwei Perspektiven begegnen sich: die Auseinandersetzungen der gegenwärtigen europäischen Überflussgesellschaft und eine Erzählung aus der chinesischen Kulturrevolution (1966 - 1976), der Zeit des Mangels und des Verbots. Während die europäischen Stimmen die Ohnmacht, Wut und Frustration gegenüber dem Konsumismus artikulieren, trauert die chinesische Protagonistin melancholisch dem Wert der Luxuswaren, Kulturgegenstände und Konsumobjekte nach, die im Namen der kommunistischen Revolution systematisch geplündert und vernichtet wurden. Mittels eines Spiels mit Objekten wird eine vergangene Revolution und politische Katastrophe reenacted und eine radikale Veränderung der Gesellschaft herbeigesehnt.
Künstlerinnen des Kollektiv Pacific Red
00.00 Uhr Das Läuten
Jonas ist ein verlorener Teenager. In einem letzten Akt der Gewalt, schließt er sich zusammen mit seinem Lehrer im Klassenraum ein. Er zückt ein Pistole und droht mit einem Blutbad. Doch zuvor will er seinem Lehrer die Chance geben, seine letzten Worte aufzuschreiben.
Regie: Erik Zühlsdorf
Freitag, 31. Juli
23.30 Uhr Bobby Braun
Deutschland in den 60er Jahren. Bobby Braun ist neu in der Stadt und er ist schwarz. Linda ist weiß und arbeitet in einem benachbarten Café. Beide fühlen sich zueinander hingezogen. In vielem sehen wir eine Gefahr. Aber was ist davon wirklich real? Und zählt letztendlich nicht das, was wir tatsächlich tun? Insbesondere, wenn wir Gutes tun?
Regie und Produktion: Jonas Leonard Steinacker
23.50 Uhr Mama
Emil wartet. Weil der freche Dreizehnjährige mit seiner passiven Haltung in der Schule aneckt, lädt Emils Lehrerin seine Mutter zu einem Elterngespräch ein. Emil wartet auf ihre Ankunft - und hat Angst. "Mama" ist ein leiser Film über häusliche Gewalt. Schreien, Streiten, Schlagen, das alles geschieht off-screen. Die Angst legt sich wie Watte auf den Alltag - eine Art Schockstarre entsteht.
Regie: Marlene Maggi, Zürcher Hochschule des Künste
00.00 Uhr Grenzgänger
Roofing und Urban Exploring - es ist ein Lebensstil, den Jugendliche aus Deutschland führen. In schwindelerregenden Höhen balancieren sie auf Kränen und Hochhauskanten auf der Suche nach Adrenalin, dem perfekten Foto oder dem Zusammenhalt mit Gleichgesinnten. Ein Porträt über vier junge Erwachsene mit verschiedenen Ansätzen und Geschichten rund um den außergewöhnlichen Trend.
Regie: Felix Schwegler
00.20 Uhr Jung Fragil
Im Geflecht der sich ändernden Geschlechterrollen ermutigt ein Tinder-Date den jungen Leonid, seine eigene Definition von "Männlichkeit" zu leben. Wir erleben den sensiblen und unsicheren jungen Mann mit seinen engen Freunden, dem Paar um Max und Toni, in vertrauten Gesprächen und Sprachnachrichten sowie in dem Moment, als er unauffällig auffällig auf die ältere und selbstbewusste Leyli wartet. Eine Begegnung, die Mut macht, und eine aktuelle Reflexion über Liebe, Sexualität und Rollenbilder.
Regie: Joscha Bongard, Felix Schreiber, Leopold Pape, Alex Dreissig
00.45 Uhr Tote Tiere
Nachdem sein geliebter Kater gestorben ist, muss sich Robert plötzlich der Außenwelt stellen. Unsicher, ob die Tierkörpersammelstelle der richtige Ort ist, begegnet er dort einer Tierpräparatorin, die ihm versichert, sie könne den toten Kater seiner wahren Bestimmung zuführen. Neugierig darauf, wie ein solcher Prozess aussehen könnte und was er genau beinhaltet, besucht Robert ihren Arbeitsort, ein abgelegenes Schloss am Seeufer. Dort erfährt er nicht nur mehr über ihr fabulöses Geschäftsmodell, sondern auch darüber, dass von seinem Kater mehr in ihm steckt, als ihm eigentlich lieb ist.
Regie: David Oesch, "Das alte Lager"
Samstag, 1. August
22.20 Uhr Herbst
Theo hat Demenz. Während er damit beschäftigt ist, selbstbestimmt zu sterben, macht ihm das Leben einen Strich durch die Rechnung. Ein Film über Freundschaft, Pizza und andere lebenswerte Dinge.
Regie: Greta C. Benkelmann, Thowo Wolkowski
22.35 Uhr #antihollywood
Sechs Jugendliche machen sich auf die Suche nach der Liebe im echten Leben - und die ist überhaupt nicht so wie in Hollywood. - "Wie in den Filmen ist das Liebesleben leider nicht. Man hebt nicht im Supermarkt die Nudelpackung gemeinsam auf und liebt sich", sagt Amelie, die noch nie einen festen Freund hatte. "Das Bild, das Hollywood in Filmen zeigt, spiegelt mich nicht wider. Ich weiß, dass ich das so nicht hinbekomme", kritisiert Nicole. Sechs Jugendliche aus Hamburg machen sich auf die Suche nach der wahren Liebe. In Gesprächen und Interviews entlocken sie ihren Eltern und Freundinnen persönliche Liebesgeschichten und spüren dabei ein Kaleidoskop an realen Liebesgeschichten auf. Vollkommen anders als in der Kino-Traumfabrik und trotzdem auf eine ganz reale Art wunderschön.
Regie und Produktion: #antihollywood-Team
22.50 Uhr Make my day
Reto beschliesst, dem Sorgerechtsstreit mit seiner Frau um die gemeinsame Tochter ein drastisches Ende zu bereiten. Unterwegs gabelt er die Ausreißerin Sam auf und entscheidet sich kurzerhand, sie nach Hause zu ihren Eltern in Italien zu fahren.
Regie: Kirstin Reppas, Zürcher Hochschule der Künste
23.15 Uhr Wasser marsch!
Der junge Familienvater Stefan ist mit seiner Frau und seinem siebenjährigen Sohn zu Besuch bei seinen Eltern. Als Stefan nachts aufwacht und feststellt, dass er ins Bett gemacht hat, entschließt er sich zu einem feigen Vertuschungsmanöver.
Regie: Florian von Leitner, Alexander Conrads
23.30 Uhr 023_Greta_S
Das Casting einer Schauspielerin gerät außer Kontrolle, plötzlich findet sich die junge Frau in einem intimen und manipulativen Verhör wieder. Als das Machtspiel seinen Lauf nimmt, bleibt nur eines ungewiss: Wie weit wird sie gehen, um die Rolle zu bekommen? 023_GRETA_S ist ein beunruhigendes Drama über den Machtmissbrauch in der Filmindustrie.
Regie: Annika Birgel, Rudolf Fitzgerald Leonard
23.45 Uhr Flatliner
Thien ist Anfang zwanzig, Austauschstudent und notorisch einsam. In Berlin fand er keinen Anschluss, und so geht er auf WG Castings, um zumindest ein wenig menschlichen Kontakt zu haben. Hier kann er sich eine Identität geben und muss nicht mehr der junge Mann in der leeren Wohnung am Rande Berlins sein. Eines Tages lernt er auf eben einem solchen Casting Lotte kennen. Extrovertiert, lebensfroh und ohne Schamgefühl - ebenfalls eine "WG Touristin". Er fühlt sich ertappt und verliert den Spaß an seinen kurzen Interaktionen. Sein Leben scheint grau und noch einsamer als zuvor. Thien entschließt sich, Lotte ausfindig zu machen und sie dafür zu bezahlen, ihm beizubringen, wie man so lebensfroh sein kann.
Regie: Julian Richberg, Fabienne Prieß
00.15 Uhr Auch das Ungewöhnliche muss Grenzen haben
Ein einsamer Büroangestellter wird mit absurden Situationen konfrontiert. - Blumfeld ist es gewohnt, alleine zu sein. Doch auf einmal tauchen zwei Besucher in seiner Wohnung auf: Tischtennisbälle, die unaufhaltsam auf und ab springen und beginnen, ihn zu verfolgen. Er versucht, sie loszuwerden und versteckt sie wie einen peinlichen Makel vor der Hausangestellten. Im Büro erwartet ihn die nächste Herausforderung: Seine Praktikanten haben mehr Interesse an einem Besen als an ihrer Arbeit. Nach einer Erzählung von Franz Kafka.
Regie: Tobias Sauer
00.25 Uhr Gummibärchenorakel
On, off, on, ... jetzt off. Vielleicht. Erste Welt - Beziehungsprobleme. Nora und Anton schweben seit Monaten in einer klassischen "Großstadtonoffbeziehung" und nehmen das anstehende Silvester zum Ausgangpunkt, sich ein letztes Mal zu treffen, um testweise in eine längeren Offphase überzugehen. Doch so einfach wie gedacht ist es für die beiden nicht, ein typisches Millennialproblem.
Regie: Peter Breuer
00.40 Uhr SOG
Zwei junge Männer unterwegs auf einer Backpacking Tour durch die Natur.- Sog bezeichnet eine Kraft, die etwas zu einem anderen Körper hinzieht. Es ist eine Anziehung, der es nur schwer zu entgehen vermag.
Regie und Produktion: Jannik Gensler
00.50 Uhr Freischwimmer
An einem gewöhnlichen Sonntagmorgen bricht Karin kurzerhand mit dem Fahrrad ihrer Tochter aus ihrer gelebten Welt aus, um ihren Sohn zu suchen, der vor längerer Zeit das behütete Elternhaus verlassen hat. Ihr Weg führt sie zu einem Hof, wo sich ihr Sohn mit anderen Aussteigern niedergelassen hat.
Unbewusst fällt sie in alte Schemata der Bemutterung und ihrer konventionellen Lebensart zurück und erinnert damit ihren erwachsenen Sohn daran, weshalb er sein altes Leben verlassen hat. Ihre Mutter-Sohn-Beziehung scheint aussichtslos, sodass beide gezwungen sind sich auf neuen Wegen wieder zu begegnen.
Regie: Gaya von Schwarze
01.05 Uhr Luca (m/w/d)
Die Gesellschaft unterscheidet allgemein zwischen zwei Geschlechtern: männlich und weiblich. Dazu kommt ein neues, gesetzliches Geschlecht "divers". Divers bezieht sich auf ein Geschlechterspektrum zwischen männlich und weiblich und darüber hinaus. "Ich empfinde mein eigenes Geschlecht sehr wandelbar, es fühlt sich nie so an, als wäre ich jetzt ein Mann oder eine Frau. Sondern nur ein Körper, zu dem ein Geist dazu gehört, und der Geist schafft einfach etwas", beschreibt Luca sich selbst. So vereint Luca in seinem Auftreten vermeintliche Merkmale beider klassischen Geschlechter. Auch wenn Luca durch sein Auftreten viel Abneigung und sogar physische Anfeindungen erfahren hat und zum Teil heute noch erfährt, gibt es die vermutlich einfachere Option, sich anzupassen, in seinem Kopf nicht. Im Theater fand Luca einen Möglichkeit, mehr Empathie zu entwickeln. Ein Effekt, der sich vielleicht eines Tages auch auf die Menschen überträgt, die Luca für sein Aussehen, seine Überzeugungen und seine Art zu lieben, anfeinden.
Regie und Produktion: Hannah Schwaiger, Ricarda Funnemann
Am Mittwoch, 29.07.2020, gibt das Magazin „Wir im Saarland – Kultur“ in einer sommerlichen extra-Ausgabe einen Vorgeschmack auf das Festival und schaut in den beiden Folgewochen, am 5. und 12.8. noch einmal auf das Filmprogramm zurück.
Das Bundesfestival junger Film ist das wichtigste deutsche Kurzfilmfestival für den Nachwuchs. Der SR vergibt den mit 1.000 Euro dotierten Innovationspreis. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 2.8.2020, um 11.00 Uhr auf der Seite junger-film.de statt.