Franz, ein Mann, der alles erreicht zu haben scheint, hat sich in seinem Bau - einem festungsartigen Wohnkomplex - eingerichtet. Doch so sehr er sie ignorieren will - es gibt sie doch, die Welt dort draußen. Allmählich wird er von Angst übermannt: Sie werden kommen. Sie wollen ihn. Sie wollen teilhaben an seinem Wohlstand.
"Der Bau" erzählt die Geschichte der "Verwandlung" eines Menschen in einer sich rapide verändernden und zunehmend abgeschotteten Welt - basierend auf der gleichnamigen, bislang unverfilmten Erzählung von Franz Kafka.
Franz ist Ende 40. Er hat etwas erreicht und lebt mit seiner Familie in einer hochgerüsteten Eigentumswohnung in einer guten Gegend. Niemand soll ihn hier stören. Franz ist unabhängig und stolz darauf. Seine Wohnung ist sein Bau. Was er nicht merkt: In seinem Bau ist er nicht allein. Anfangs verlässt Franz hin und wieder seine Wohnung. Draußen fühlt er sich beinah befreiter als in der Abgeschlossenheit seines Hauses. Die Angst um seinen Bau treibt ihn um, doch er betritt ihn nicht. Er beobachtet den Eingang von außen und stellt immer wieder neue Betrachtungen darüber an, ob er hier draußen nicht eigentlich sicherer wäre. Denn nur von draußen kann er die Perspektive potenzieller Gefahrenquellen nachvollziehen. Franz will hinein, doch die Angst, dabei gesehen zu werden, seine Sicherungen und Tarnungen zu verraten, hält ihn ab. Er bleibt lange draußen - und wird überfallen. Franz verliert seinen Job. Seine Familie verschwindet. Vollkommen entkräftet kehrt er schließlich in seine Wohnung zurück. Ein Geräusch schreckt ihn auf. Er versucht, es zu ignorieren, aber er spürt immer mehr, dass er nicht allein ist. Irgendjemand ist in seinem Bau. Franz will sich verteidigen, will das Geräusch, den Eindringling, finden. Franz verändert sich, wird härter, will sich wehren. In seinem Kampf gegen die Bedrohung beginnt Franz, anfangs unmerklich, dann aber immer konsequenter, mit der Zerstörung dessen, was ihm am liebsten ist. Doch er entdeckt den Eindringling nicht. Er verfolgt ihn - und wird selbst zum Verfolgten. Schließlich stehen sie sich gegenüber: der Eindringling und Franz. Regisseur Jochen Alexander Freydank gewann 2009 für seinen Kurzfilm „Spielzeugland“ den Oscar. Mit seinem ersten Kinofilm "Der Bau" nimmt er sich eine bislang unverfilmte Erzählung Franz Kafkas vor und inszeniert damit die Geschichte einer Verwandlung und einer Paranoia. "Der Bau" ist ein Film über Isolation, Angst und Einsamkeit in unserer Zeit und verwendet die Originalsprache Franz Kafkas. Von der ersten Drehbuchfassung bis zur Weltpremiere vergingen zehn Jahre.
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