Vor 50 Jahren, genau am 6. Mai 1974, trat Willy Brandt zurück. Der Kanzler stürzte über die Guillaume-Affäre. Sein Referent Günter Guillaume war als DDR-Spion enttarnt worden. Ein gefundenes Fressen für die Presse und die „Parteifreunde“. Die Dokumentation rekonstruiert die folgenschwerste Spionageaffäre der Bundesrepublik – ein Politthriller, das erste Mal aus Frauensicht erzählt.
Anfang der 1970er Jahre entschlüsselt der BND eine geheime Nachricht an einen Ostagenten im Westen: Brandts Referent Günter Guillaume gerät ins Visier. Am 24. April 1974 wird er zusammen mit seiner Frau als Spion der DDR festgenommen. Die Dokumentation beginnt am Ende des Zweiten Weltkriegs: Günter Guillaume und Willy Brandt versuchen ein neues, besseres Deutschland aufzubauen, in der DDR und in der BRD. Im Osten ist die Bevölkerung unzufrieden. Hunderttausende fliehen in den Westen – dies nutzt die Staatssicherheit, um Spion:innen einzuschleusen wie Guillaume. Er macht Karriere in der SPD. 1972 erschüttert ein Machtkampf die BRD. Der Grund ist die neue Ostpolitik des Kanzlers. Neuwahlen stehen an. Brandt bleibt Kanzler, aber im April 1974 fliegt der Spion Guillaume im Kanzleramt auf. Die DDR-Regierung ist in Panik. Dann taucht eine brisante Liste auf: Namen vermeintlicher Geliebter Willy Brandts. Die Grenzen zwischen politischem Intrigenspiel und persönlichem Drama verschwimmen.
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