„Shorta - Das Gesetz der Straße“ ist ein moderner, spannungsgeladener und unkonventioneller Actionthriller. Als Ausgangspunkt dienen der Tod eines Jugendlichen durch Polizeigewalt und eine rassistisch motivierte Personenkontrolle, durch die sich zwei Streifenbeamte in eine gefährliche Situation manövrieren. Anders Ølholm und Frederik Louis Hviid zeigen in ihrem gemeinsamen Regiedebüt das fatale Zusammenspiel von fragwürdigen Polizeiroutinen, individueller Überforderung und falschem Korpsgeist auf.
Nach einem brutalen Einsatz liegt der 19-jährige Talib Ben Hassi schwerverletzt im Koma. Besonders in der Hochhaussiedlung Svalegården wächst die Wut auf die Staatsmacht. Dorthin brechen der Polizist Mike Andersen und sein neuer Partner Jens Høyer zu ihrer ersten gemeinsamen Streifenfahrt auf. Trotz einer klaren Order zur Zurückhaltung gibt der rassistisch auftretende Andersen provokant den starken Mann. Bei einer willkürlichen Personenkontrolle demütigt er, ohne dass Høyer einschreitet, den Jugendlichen Amos Al-Shami auf offener Straße. Als Amos einen Fluchtversuch unternimmt und sich die Nachricht von Talibs Tod herumspricht, wendet sich die Gewalt plötzlich gegen die Gesetzeshüter. Eine Gang beginnt eine Jagd auf die Beamten, die bei ihrer Flucht auf die Hilfe des ortskundigen Amos angewiesen sind. Während ihn Anderson wie eine Geisel behandelt, möchte Høyer das Leben des Jungen schützen und in dieser brenzligen Lage kühlen Kopf bewahren. Je näher die Gefahr rückt, umso mehr drohen auch die Spannungen zwischen den beiden Polizisten zu eskalieren.Das Wort „Shorta“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Polizei“. Die rasante Kameraarbeit, überraschende Wendungen und die labyrinthische Hochhaussiedlung als Schauplatz zeichnen die dänische Kinoproduktion aus. Anfang September 2020 feierte "Shorta" im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig 2020 seine Weltpremiere. Der Actionfilm von Anders Ølholm und Frederik Louis Hviid wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. wurde er beim Internationalen Filmfest Oldenburg 2020 als Bester Independentfilm für den Publikumspreis nominiert und beim Les Arcs Film Festival 2020 mit dem Cineuropa-Preis ausgezeichnet.
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