ici et là vom 24. September 2024
Themen dieser Sendung sind: die Libération, die schon im Juni 1944 begann; die deutsch-französischen Aktivitäten des saarländischen Landtags, sowie Tipps für gemeinsame Projekte.
Sendung: Dienstag 24.09.2024 19.15 bis 20.00 Uhr
"Libération" lange vor dem 8. Mai 1945
Die Befreiung zwischen Omaha-Beach und Moselle
Nächstes Jahr am 8. Mai jährt sich die Libération zum 80. Mal. Gefeiert wird in Frankreich schon seit diesen Sommer: Am 8. Mai 1945 hat Deutschland kapituliert. "Libérés" wurden die Städte, Dörfer und Regionen aber schon seit dem D-Day am 6. Juni 1944. Im August vor 80 Jahren wurde Paris befreit. Im September standen die Allierten vor Nancy, im November vor Sankt Avold, über zwei Monate hinweg bis Dezember erstreckte sich der Kampf um die Befreiung von Metz.
Im darauffolgenden März erst wurden Saargemünd, Forbach und Petite-Roselle befreit. Von dort stammt der frühere Abgeordnete in der Pariser Nationalversammlung, Christophe Arend. Er spricht über die Erinnerungen der Menschen im lothringischen Moselle, über die Gefühle damals und heute; und über die Malgré Nous, die Männer, die gegen ihren Willen für die Wehrmacht rekrutiert wurden.
Demokratische Debattenkultur
Der Landtag, das weltumspannende Netz der Frankophonie und die Zusammenarbeit in der Großregion
Das Saarland will beobachtendes Mitglied der Frankophonie werden. Anfang September waren Botschafter der Frankophonie nach Saarbrücken eingeladen, um das Land kennenzulernen. Im Oktober findet der Gipfel der Frankophonie statt. Die 88 Länder haben auch eine so genannte „parlamentarische Versammlung“.
Parlament – das ist der Landtag des Saarlandes. Und dort wurde gerade eine Absichtserklärung verabschiedet, dass die Vertretung der Saarländer Mitglied im zweiten Gremium der Frankophonie werden will: Der Parlamentarischen Versammlung. Landtagspräsidentin Heike Winzent ist ins Studio gekommen, um über die deutsch-französischen Aktivitäten des Landtages zu berichten.
So geht deutsch-französische Zusammenarbeit
Und warum Grenzkontrollen kontraproduktiv sind
Heike Bornholdt-Fried ist eine Streiterin für die Deutsch-Französische Sache. Von Haus aus ist die Dolmetscherin und Übersetzerin für Französisch und Russisch. Sie hat aber auch am Neuaufbau von Verwaltungsstrukturen im unabhängigen Georgien in den 90er Jahren mitgewirkt und mit Aussiedlern aus den Nachfolgestaaten der UDSSR gearbeitet.
Bei ici et là geht es um den französischen Teil in ihrem Leben: Sie hat viele Tipps, wie Projekte gemeinsam geplant werden können. Und hält von Grenzkontrollen, aus guten Gründen, gar nichts.
Das Bild ganz oben zeigt den Turm auf dem Schlossberg in Forbach. (Bildquelle: helloju/Pressefoto/Touristenbüro Forbach)