Vorbereitungen zur Evakuierung von 20 Corona-Infizierten mit einem TGV in Straßburg (Foto: PanoramiC)

Große Hilfsbereitschaft für Grand Est

  31.03.2020 | 13:38 Uhr

In der Region Grand Est ist die Zahl der Corona-Toten auf 919 gestiegen. Das meldete die regionale Gesundheitsbehörde am Dienstag. Die Evakuierungen von Patienten innerhalb Frankreichs und in Nachbarländer werden unterdessen fortgesetzt.

Nach Angaben der regionalen Gesundheitsbehörde sind derzeit fast 4000 Menschen mit einer Sars-CoV-2-Infektion in Krankenhäusern in Grand-Est untergebracht. 844 Patienten liegen auf Intensivstationen. Seit Beginn der Pandemie wurden in der gesamten Region mehr als 919 Todesfälle verzeichnet. Das sind rund 100 mehr als noch am Vortag.

In der Region wurde die Zahl der Intensivbetten für Covid-19-Patienten, die beatmet werden müssen, auf etwa 1150 erhöht, was einer Verdreifachung der normalen Betten-Zahl entspricht.

Die Evakuierungen von Patienten innerhalb Frankreichs und in Nachbarländer werden unterdessen fortgesetzt. Ganz Frankreich versucht die Region Grand-Est zu unterstützen. Auf einen Aufruf der regionalen Gesundheitsbehörde ARS hin haben sich 2300 Menschen mit Gesundheitsberufen aus allen Regionen Frankreichs freiwillig gemeldet, um in den Kliniken vor Ort zu helfen.

Corona-Patienten im Militärtransporter

Auch Deutschland und die Schweiz nahmen schwer erkrankte Corona-Patienten aus Ostfrankreich auf. Zuletzt flog ein Militärtransporter des Typs A400M am Wochenende zwei französische Intensivpatienten aus Straßburg nach Stuttgart.

 Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 31.03.2020 berichtet.

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